Aemberwyn 1 - Im Schatten des Waldes :  Aemberwyn Forum
26.08.2004 - 29.08.2004 

Hier ist noch meiner...
geschrieben von: Kendras Wulf ()
Datum: 08. März 2005 12:00

Ein Teil davon dürfte euch bekannt vorkommen, da ich auch die "Fakten" die auf der Seite zu finden sind eingebaut habe...










Die Reise nach AEMBERWYN

Um nach Æmberwyn zu gelangen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen über den Landweg, der sicherlich am häufigsten genutzt wird, da Æmberwyn keine wirkliche Küste hat. Zum anderen gibt es aber auch die Möglichkeit, von der Meeresküste mit einem Flusskahn stromaufwärts auf dem Beorndæl nach Æmberwyn zu reisen. Diesen weg wählte ich bereits auf der Reise fiel mir auf, dass Æmberwyn ist ein schönes, kleines Land mit gemäßigtem Klima und fruchtbarem Boden ist.
Der langsam alternde Einheimische welcher sich als Torben vorstellte und uns mit dem schwankenden Kahn den Fluss hinauf nach Lyndæl (der Hauptstadt) brachte wurde, auch wenn er den Tag über immer sehr schweigsam war, abends nach einem guten Essen und einigen Bechern Norburger Weins immer sehr redselig und erzählte mir mehr über das Land: Etwa ein Drittel Æmberwyns ist von dichtem Wald bedeckt, den großen Rest stellen idyllische Hügellandschaften dar, zuweilen von Flüssen und Seen unterbrochen. In Æmberwyn gibt es nur einen nennenswerten Gebirgszug, Zwergenheim wird er genannt und der Name spricht für sich. Es sind nur wenige große Städte in Æmberwyn zu finden, wie zum Beispiel die Hauptstadt. Meistens handelt es sich dabei um traditionelle Handelsknotenpunkt oder alte Festungen, um die sich die Menschen geschart haben. Als ich mich nach dem Herrscher von Æmberwyn erkundigte, erfuhr ich, dass Æmberwyn ein kleines Fürstentum ist, das schon vor langer Zeit sich von einem der benachbarten Reiche abgespalten hat. Ihro Durchlaucht, der Fürst von Æmberwyn, ist derzeit Graf Sieghelm vom Berg, welcher später noch eine Wichtige Rolle spielen wird. Das Herrscheramt wird in Æmberwyn nicht vererbt, wie es vielerorts üblich ist, sondern der Fürst wird von den Fürstmarschällen auf Lebenszeit gewählt. Die Fürstmarschälle sind die ranghöchsten Adligen Æmberwyns. Daneben haben auch die beiden Hohepriester der vorherrschenden Religion und das Gildenoberhaupt der Magiergilde einen solchen Rang inne. Eine Legende, die gerne Fremden in der Taverne erzählt wird, besagt, dass der Fürst nicht einmal von adeliger Geburt sein müsse. Die Fürstmarschälle könnten jeden Mann oder jede Frau zum Herrscher küren. Und so sei es vor etlichen Hundert Jahren gekommen, dass ein einfacher Schmied ~ zugegebenermaßen der Beste des Landes und über die Landesgrenzen hinaus weitgerühmt ~ zum Fürsten erhoben worden war.
Wie man dem oben gesagten schon entnehmen kann, gibt es in Æmberwyn eine vorherrschende Religion, die auch in den meisten angrenzenden Nachbarländern weit verbreitet ist. Dies ist der Glaube an Beorn und Semiramis, einer Art göttlichem Paar, die gemeinsam die Welt erschaffen haben und nun über sie wachen. Als heilig gelten daher auch alle Potenzen der Zwei sowie die Eins, die die Einheit beider Götter symbolisiert. Gegenspieler der beiden ist Tarnot, ein dunkler Gott der Zerstörung und Vernichtung. Da er der Dritte ist und das Gleichgewicht stört, gilt die Drei und auch alle anderen ungeraden Zahlen grundsätzlich als böse, unheilig und unglückbringend. Der æmberwynschen Kirche stehen zwei Hohepriester vor, ein Mann und eine Frau, die jeweils Beorn und Semiramis repräsentieren. Die Kirche kennt auch ein paar kleinere Mönchs~ und einen großen Ritterorden: den Orden vom Tempel zu Licht und Lanze Beorns. Andere Religionen werden in Æmberwyn toleriert, solange sie in wenig aufdringlicher Weise ausgeübt werden und nicht der Huldigung eines dunklen Gottes oder Dämonen dienen. Religionen, die solches zum Gegenstand haben oder Blutopfer darbringen, werden von den Templern unerbittlich verfolgt. Im Regelfall endet diese Verfolgung mit der Läuterung des Schuldigen auf dem Scheiterhaufen.
Daneben gibt es noch eine weitere recht wichtige Institution in Æmberwyn: die Magiergilde.
-Und wer mich kennt weis, wohin mich meine Reise führte…
In dieser Gilde sind die meisten Magier Æmberwyns organisiert. Die Gilde bietet ihren Mitgliedern Schutz vor willkürlicher Rechtsprechung, da ein Gildenmagier bei einem magischen Vergehen nur von einem anderen Magier gerichtet werden kann. Darüber hinaus ist die Gilde mit ihren Akademien für die Ausbildung der Magier verantwortlich. Im Gegenzug bezahlen alle Magier einen Zwölften an die Gilde. Wer in Æmberwyn nicht Mitglied in der Gilde ist und dennoch Magie wirkt, steht der oben genannte Schutz nicht zu. Wenn etwas schief geht, ist er dem weltlichen Richter ausgeliefert. Daher sind Magier, die nicht Gildenmitglied sind selten und schon per se verdächtig. Eine Ausnahme gilt für die elfischen Magier, derer zwar auch viele zur Gilde gehören, aber auch etliche es vorgezogen haben, den alten Wegen zu folgen. Ein entsprechender Vertrag mit der Gilde und dem Fürsten hat ihnen solcherlei Rechte zugesichert, wie sie auch der Gilde zustehen. Im Übrigen sollte man als Magier mit seiner Magie Zurückhaltung üben.
Nun noch einige Worte zur Bevölkerung Æmberwyns. Diese besteht nicht nur aus Menschen, wenn auch zum größten Teil. Daher sei es verziehen, wenn fürderhin auch nur von Menschen gesprochen wird. Die größte nichtmenschliche Rasse in Æmberwyn sind die Elfen. Sie stellen ein Viertel der Bevölkerung. Dann gibt es noch zwei kleine Zwergensippen in den Bergen, die jedoch selten jemand zu Gesicht bekommt, der nicht Handel treibt. Außerdem durften sich in Æmberwyn zwei Orkstämme niederlassen, die als sesshaft und halbwegs zivilisiert gelten. Entsprechend findet man auch in größeren Städten vereinzelt einen Ork. Diese werden aber noch immer misstrauisch beäugt und verrichten meist nur niedere Tagelöhnerdienste oder verdingen sich als Söldner bei der Armee. Andere Rassen in diesem Sinne sind in Æmberwyn nicht heimisch, wohl hat man aber schon von Echsenwesen gehört. Die meisten Menschen in Æmberwyn sind Bauern, was an dem feudalen Lehenssytem liegt. Über diesen erhebt sich eine kleine Schicht Adliger. In den Städten selbst leben die meisten Handwerker und Kaufleute, deren Stand als Bürger bezeichnet wird. Schließlich haben auch noch Klerus und Magier einen eigenen Stand.
Jetzt will ich es genug sein lassen mit den Beschreibungen und mit der Schilderung des dort Erlebten fortfahren…
Zuersteinmal muss ich gestehen, dass ich ob der langen Schifffahrt sehr müde war, als wir ankamen. So musste ich mich zunächst erholen und mietete mich in einer sehr sauber aussehenden kleinen Gaststätte ein. Nach einer sehr sehr langen Nacht und einem noch besseren Frühstück machte ich mich auf, um die Stadt kennen zu lernen.
Zuerst einmal bemerkte ich, dass die Architektur sehr elbisch angehaucht, oder sogar von elbischen Baumeistern dominiert war. Lange Säulen und spitze Portale beherrschten das Bild und von einer breiten Strasse zweigen zahlreiche kleine Gassen mit vielen Geschäften ab. In einer kleinen Fleischerei in der halbe Schweine von der Decke hingen erstand ich ein stück Schinken und in einer dunklen Backstube ein Stück leicht graues Brot.. Was den Wohlstand der Bevölkerung angeht so schien das hier eine recht reiche Stadt zu sein…es gab kaum Bettler hier, das könnte aber auch an der regelmäßig patrouillierenden Miliz liegen und es wäre auch möglich, dass der Reichtum eher Fassade ist. Wenn man sich nämlich von der Hauptstrasse entfernte wurden die Häuser kleiner und ich begann mein Schwert fester zu greifen und einige Graßamen aus meiner Tasche nehmen…allerdings gelang es mir problemlos zurück auf die breite Straße zu finden und, dank der hilfreichen Bevölkerung, genau so leicht die Magiergilde zu erreichen, in welcher ich mit offenen Armen empfangen wurde.
Nach vier Tagen des Lernens und der Disputation erreichte mich jedoch folgender Aushang in einer Taverne:
Höret, höret!
Es hat Seine Durchlaucht, Sieghelm vom Berg, Fürst von Æmberwyn, folgendes kundzutun:
Jüngst wurde Kunde laut, dass Händlerkarawanen, die durch den Alten Wald gezogen sind, von ihrer Reise nicht wiederkehrten. Zwar wurde von ansässigen Bauern schon immer berichtet, dass es im Alten Wald spuken solle, aber noch nie war damit das Verschwinden einer Karawane verbunden. Kann man den Bauern Glauben schenken, so scheinen geisterhafte Spukgespenster mehr denn je gesehen worden zu sein.
Ob der offensichtlichen Gefahren, die einem Reisenden im Alten Wald drohen, hat Seine Durchlaucht, Sieghelm vom Berg, Fürst von Æmberwyn, in Seiner Weisheit beschlossen, dass eine Miliz aufzustellen ist, die jene Straßen bewachen soll, die in den Alten Wald führen, auf dass niemand mehr hineingelange und so Schaden nehme, als auch dass jenes, was dort im Walde haust, diesen nicht unverhofft verlasse, um die Gefahr in die umliegenden Dörfer zu tragen. So sollen sich alle wehrtauglichen Männer und Frauen, auch Reisende und Abenteurer, Magier und Priester, auf dem alten Handelsposten zu Elbyndæl einfinden. Dort an der Grenze zum Alten Wald soll die Miliz ausgehoben werden. Als Sold wird jedem ein Silber für den Tag geboten.
Schließlich hat Seine Durchlaucht, Sieghelm vom Berg, der Fürst von Æmberwyn, zur Unterhaltung aller Leut ein Turnier ausgelobt, an dem ein jeder teilnehmen darf, der Manns genug ist. Neben einem Preis aus Silber winkt jenen, die sich hervorgetan haben auch ein höherer Rang in der Miliz.

Gezeichnet Seine Durchlaucht,
Sieghelm vom Berg,
Fürst von Æmberwyn
Sofort ersuchte ich einen Boten, dem Fürst folgenden Brief zu überbringen und entlohnte ihn reichlich um mich seiner Loyalität zu versichern:

Werter Fürst,

Nun, da ich und meine Begleiter bereits einige Tage in Aemberwyn verweylen und die meiste Zeit bei meinen geschätzten Kollegen der hier ansässigen Magiergilde verbingen durfte
konnte ich, ob der mir entgegen gebrachten Gastfreundschaft nicht umhin euerem Ruf zu folgen und euch meine verbindliche Unterstützung sowohl in Militärischen als auch in allen Magischen Belangen anzubieten.

Mit Grüssen
Kendras Wulf
Magister combativa et sanctum
in
Societi iternerium mentium ad Orwino ad Draconisaucensum
Und Hüter der Ländereien von Azadon


Am nächsten Tag brachen wir auf. Meinen Briefen Folgend reiste Sorina noch am selben tag in Azadon ab und kam kurz nach mir an dem alten Außenposten an.
Nachdem ich mein Lager bezogen hatte und alles andere ebenfalls zu meiner Zufriedenheit verlaufen war (Ich kam nicht umhin einen starken Schutzkreis zu ziehen) Lockte das imposante Zelt der Gilde und die schwelende Glut schon einige Söldner an, welche ich dann auch gleich in meinen Dienst nahm.
Kaum hatte die Dämmerung Einzug gehalten begannen bereits erste Gerüchte zu kursieren, in welchen von Friedhöfen und Ruinen die Rede war und kaum dass die 12te Stunde anbrach Erschienen plötzlich zahlreiche Untote, welche ständig etwas von verrat und Macht vorsagten und ansonsten friedlich das Lager passierten…selbstverständlich hielten es einige Übermütigen nicht aus sie ziehen zu lassen und so kam es dann doch zum Kampf, welcher mich persönlich jedoch nicht betraf. So zog die Nacht dahin und auch der nächste Tag brachte wenig neues, es gab Gerüchte über Untote Räuber und ähnliches Gezücht. Eine vor ort ausgehobene Miliz vermochte es jedoch leider nicht der dinge Herr zu werden und so verbrachte ich den Tag mit der Vorbereitung auf meine Magisterprüfung und später mit der suche nach dem Friedhof und den Ruinen.
Den Friedhof fanden wir auch recht bald, stellten jedoch fest, dass er von Untoten verseucht war. Jene sind jedoch niedere Knechte einer bösen Macht, so dass es ein leichtes war sie in die Asche zurück zu schicken. Daraufhin machte ich mich mit Sorina, einem Söldner und einer Kenderin auf um die Ruinen zu suchen, da unsere „schlagkräftige“ Truppe die einzigen waren, die sich darum zu kümmern schienen. Nach mehrstündiger suche fanden wir sie schließlich. Erschöpft zogen wir uns ins Lager zurück und der Zufall wollte es so, dass wir in einen Kampf hineinstolperten, in welchen sowohl die Miliz als auch die Räuber verwickelt waren, wobei wir ironischer weise von hinten in die Reihen der Räuber Stoßen und so eine Niederlage der Miliz abwenden konnten. Leider ist die Magie in AEmberwyn sehr träge und so war ich nicht nur allgemein sehr schwach sondern auch mein Windstoss zeigte keine Wirkung, weshalb ich zur Klinge greifen musste.
Zurück im Lager spielte mir der Zufall einen weiteren Streich und ich stolperte quasi über den frisch gemeuchelten Sterngucker des Barons. Aus oben genannten Gründen versagten sämtliche Heilungsversuche meinerseits und er verstarb. Kurz darauf verschwand der Fürst und auch hier zeigte die Magie nur wenig erfolg und ich konnte ihn nicht finden.
Am Abend war es dann soweit und ein Großmeister der Arcanen Künste nahm mir meine Magister Prüfung ab.
In einem beispiellosen Ritual, welches mich ein vielfachen meiner Kräfte kostete und nur mit Hilfe des Ritualsteins überhaupt möglich war erhitzte ich ein stück stahl mit einer magischen Flamme und erzeugte eine Spannung welche ich dann in mein Schwert übertrug. Dieses wurde dadurch jedoch so heiss, dass ich zunächst fürchtete es würde zerspringen. Allerdings erhitzte es sich lediglich, so dass ich es nur schwebend transportieren und fast zwei tage nicht halten konnte. Derart entkräftet verbrachte ich den Abend in und vor meinem Zelt und lauschte erneut dem Klagen der Untoten. Geschwächt aber auch stolz suchte ich am nächsten Tag erneut den Friedhof auf und wurde erneut von Untoten angegriffen.
Am Abend oder besser noch in der Nacht gelang es uns dann den Friedhof wiederherzustellen und erneut zu weihen und den Untoten somit Frieden zu geben.
Allerdings blieben zumindest noch einige Fragen offen und ich denke, dass ich auf jeden Fall noch einmal zurückkehren muss…




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.05 12:00.



Thema Klicks geschrieben von Datum/Zeit
Conberichte 2802 Crimson 19.01.05 17:29
Hier ist noch meiner... 2023 Kendras Wulf 08.03.05 12:00
danke für die Conberichte/ Bitte 1957 Crimson 08.03.05 13:03


Array
In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
Powered by Phorum