Aemberwyn 9 - Goldrausch :
Aemberwyn Forum
04.09.2014 - 07.09.2014
Re: Danke zusammen! (inkl. "aber" )
geschrieben von:
Silbad
()
Datum: 08. September 2014 21:07
Dazu würde ich gerne was sagen:
Im Prinzip hatte die Mischung durchaus Potential; was sehr unglücklich lief war der Umstand dass in dem Moment, wo die Wölfe die Macht in Tonnhus an sich rissen und die Machenschaften der Gilde für unrechtmässig erklärten einfach niemand von der Gilde da war (und diese auch zu diesem Moment kein geeignetes bewaffnetes Gegenpotential bilden konnte).
Damit war der politische Teil des Settings halt recht früh und interaktionslos beendet.
Es hätte ja auch durchaus so laufen können:
-Die Gilde sammelt genug Verbündete (ggf. durch Bezahlung) um sich wirtschaftlich und militärisch als ernstzunehmende Kraft im Dorf zu etablieren;
-Die Wölfe stossen dann auf erheblichen Widerstand als sie die Gilde verbieten wollen, es kommt mindestens zu Streit und Verhandlungen der beiden Parteien, ggf. vielleicht sogar zu einem Kampf?
-Hätte man für das Gold evtl. etwas mehr Gegenwert im Dorf bekommen wäre es sicher auch nicht so leicht gewesen alle davon zu überzeugen das Gold abzugeben. Auch hier hätte die Gilde eine tragende Rolle spielen können da das ihre Existenzgrundlage ist.
-In der Folge hätte es also sogar zu drei gegeneinander arbeitenden Seiten kommen können: die Dephilonische Gesandschaft + Wölfe + alle Gegner der Gilde als Kraft die gegen die unrechtmässigen Machenschaften der Gilde angehen will, die Magier, Priester und Dorfbewohner als Kraft die das Unheil in Form des Goldes vernichten will und dann eben die Gilde die um ihre Existenz und Macht kämpft und sich durch ihr Geld entsprechende Verbündete oder Kämpfer kaufen kann.
Das Setting und die Balance für so einen Interessenskonflikt im Larp herzustellen ist halt sicher nicht einfach und scheiterte meiner Meinung nach an zwei Punkten:
-die Gilde hat es an keinem Punkt geschafft Verbündete zu gewinnen um ihre Ansprüche durchzusetzen und einen eigenen, für alle anderen wirklich gefährlichen Pol zu bilden
-der schlechte Zeitpunkt der "Machtergreifung" der Wölfe als keiner der Gilde anwesend und damit sämtliches Konfliktpotential erledigt war.
Man stelle sich vor es hätte die Gilde Samstag Abend noch gegeben, plus einem Haufen durch das Gold gierig gewordener, bewaffneter Goldsucher/Dörfler/ggf. sogar Spieler... und auf der anderen Seite die Wölfe und Magier die Machtanspruch und Goldvernichtung durchsetzen wollen...
Wie gesagt, das hatte schon Potential finde ich.
Gruß Alex (Baldur)
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.14 21:25.
Quote
die Goldgier war kaum mehr als eine Mischung aus Seuchen-, Laster- und Dämonenplot
Im Prinzip hatte die Mischung durchaus Potential; was sehr unglücklich lief war der Umstand dass in dem Moment, wo die Wölfe die Macht in Tonnhus an sich rissen und die Machenschaften der Gilde für unrechtmässig erklärten einfach niemand von der Gilde da war (und diese auch zu diesem Moment kein geeignetes bewaffnetes Gegenpotential bilden konnte).
Damit war der politische Teil des Settings halt recht früh und interaktionslos beendet.
Es hätte ja auch durchaus so laufen können:
-Die Gilde sammelt genug Verbündete (ggf. durch Bezahlung) um sich wirtschaftlich und militärisch als ernstzunehmende Kraft im Dorf zu etablieren;
-Die Wölfe stossen dann auf erheblichen Widerstand als sie die Gilde verbieten wollen, es kommt mindestens zu Streit und Verhandlungen der beiden Parteien, ggf. vielleicht sogar zu einem Kampf?
-Hätte man für das Gold evtl. etwas mehr Gegenwert im Dorf bekommen wäre es sicher auch nicht so leicht gewesen alle davon zu überzeugen das Gold abzugeben. Auch hier hätte die Gilde eine tragende Rolle spielen können da das ihre Existenzgrundlage ist.
-In der Folge hätte es also sogar zu drei gegeneinander arbeitenden Seiten kommen können: die Dephilonische Gesandschaft + Wölfe + alle Gegner der Gilde als Kraft die gegen die unrechtmässigen Machenschaften der Gilde angehen will, die Magier, Priester und Dorfbewohner als Kraft die das Unheil in Form des Goldes vernichten will und dann eben die Gilde die um ihre Existenz und Macht kämpft und sich durch ihr Geld entsprechende Verbündete oder Kämpfer kaufen kann.
Das Setting und die Balance für so einen Interessenskonflikt im Larp herzustellen ist halt sicher nicht einfach und scheiterte meiner Meinung nach an zwei Punkten:
-die Gilde hat es an keinem Punkt geschafft Verbündete zu gewinnen um ihre Ansprüche durchzusetzen und einen eigenen, für alle anderen wirklich gefährlichen Pol zu bilden
-der schlechte Zeitpunkt der "Machtergreifung" der Wölfe als keiner der Gilde anwesend und damit sämtliches Konfliktpotential erledigt war.
Man stelle sich vor es hätte die Gilde Samstag Abend noch gegeben, plus einem Haufen durch das Gold gierig gewordener, bewaffneter Goldsucher/Dörfler/ggf. sogar Spieler... und auf der anderen Seite die Wölfe und Magier die Machtanspruch und Goldvernichtung durchsetzen wollen...
Wie gesagt, das hatte schon Potential finde ich.
Gruß Alex (Baldur)
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.14 21:25.
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